Montag, 4. Juli 2011

04.07.2011 - Tatort vom 03.07.2011 - Hilflos - meine Kritik

Eigentlich mag ich Kappl und Deininger sehr gerne. Die Kombination aus bayrischen Haudegen und Saarbrücker Kauz bietet ungeahnten Raum für an und für sich spannende Krimistunden.
Was die beiden aber gestern zeigten, blieb weit unter ihren Möglichkeiten. Zu morbide der ganze Aufbau. Es gab und wird immer Aussenseiter in Schulklassen geben. Ein Psyochopathengespann, wie in dieser Folge aufkonstruiert, wirkt auf mich unglaubwürdig. Der Oberpsychopath filmt den Mord an seinem besten Freund, um dann den Mörder zu erpressen. Warum die gesamte Klasse schweigt (wobei dieses Schweigen im Film viel zu wenig Beachtung fand), bleibt dem Zuschauer ein Mirakel.
Gewalt an Schulen ist ganz sicher ein heißes Eisen. Es aufzuarbeiten bzw. zu thematisieren ist für mich in dieser Tatortfolge nur unvollständig gelungen.
Die Fallklärung war eher zäh und für mich überhaupt nicht spannend. Der Mörder wirkte zu guter letzt irgendwie vollkommen unwichtig für den Fall.
Dass sich der Oberpsychopath dann zu guter letzt selbst richtete, vollendete zumindest konsequent eine Tatortfolge von so düsterer Morbidität, die ich mir in dieser Form nicht mehr wünsche.


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