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Mittwoch, 6. April 2011

06.04.2011 - Fukushima Atom Gau - Explosion noch möglich?

Noch immer ist die Gefahr einer Wasserstoffexplosion nicht endgültig vom Tisch. Dass ein Gau kein normaler Betriebsunfall ist, zeigt sich immer deutlicher. Sollte es zu einer Wassertoffexplosion kommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit für den Austritt weiterer radioaktiver Stoffe sehr hoch. Damit aber würde das Drama noch schlimmer als es eh schon ist.
Die Frage, wann dieser Gau KEINE Gefahr mehr darstellt und er als BEHOBEN betrachtet werden kann, kann auf dieser Welt wohl heute niemand beantworten. Ich bezweifle sogar, dass es jemanden gibt, der sicher sagen kann, dass dieser GAU überhaupt irgendwann einmal behoben sein wird und KEINE weitere Gefahr für Laib und Leben von den Unglücksmeilern mehr ausgeht.
Alleine aber schon diese Unmöglichkeit über den Ausgang des Dramas jetzt und heute etwas zu sagen, beweist mir, dass auf dieser Welt kein Platz für AKWs ist.
Deshalb: Abschalten, SOFORT!

Link zum Thema:
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/fukushima-1-tepco-will-mit-stickstoff-drohende-explosion-verhindern_aid_615890.html

06.04.2011 - Fukushima Atom Gau - Leck ist dicht

Die wohl erste Erfolgsmeldung im Kampf gegen den Atom Gau in Japan kann vermeldet werden.
Es ist wohl gelungen, das Leck zu schliessen.
Aber dies ist nur ein kleiner Erfolg im Kampf gegen die radioaktive Verseuchung. Noch ist das Kernkraftwerk in Fukushima eine Bedrohung für die japanische Bevölkerung und den Rest der Region - wenn nicht gar für den Rest der Welt.
Link zum Thema:
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima424.html

Donnerstag, 31. März 2011

31.03.2011 - Atom Gau - Aus für die deutschen Altmeiler rückt näher

Laut einer Aussage des Vorsitzenden der Reaktorsicherheitskommission, Rudolf Wieland, rückt wohl das endgültige Aus für die deutschen Altmeiler ein Stück näher.
Vor allem der mangelhafte Schutz vor Flugzeugabstürzen legt diese Vermutung nahe. Eine Nachrüstung wäre wohl nicht mehr rentabel.
Dies ist  grundsätzlich eine gute Nachricht. Ich frage mich allerdings, wie lange man noch braucht, um diese Erkenntnis endlich in Entscheidungen zu manifestieren.
Link zum Thema:
http://www.stern.de/politik/deutschland/atomdebatte-aus-fuer-deutsche-alt-akw-rueckt-naeher-1669630.html

Mittwoch, 30. März 2011

30.03.2011 - Fukushima - Atom Gau - Evakuierung ausdehen?

Greenpeace Experten haben in der Gau Region Strahlungsmessungen vorgenommen. Die Ergebnisse sind so bedenklich, dass Greenpeace zu dem Schluss kommt, dass eine weitergehende Evakuierung dringend angeraten ist.
Das Messteam hat ausshalb der Evakuierungszone Werte gemesssen, die die erlaubte Jahredosis bereits innerhalb weniger Stunden liefern.

Link zum Thema:
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/greenpeace_verseuchung_erfordert_weitere_evakuierungen/

30.03.2011 - Fukushima - Atom Gau - Strahlung hoch, Meer verseucht

Der Gau geht weiter. Immer mehr radioaktives Wasser fliesst ins Meer. Damit sind auch die Meeresbewohner vom Gau dirket betroffen. Wann werden tote Fische angeschwemmt? Es ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Auch in der Umgebung der Gaureaktoren steigt die Strahlung.
Wann wird die Parole ausgegeben werden, dass die Umgebung um Fukushima großräumig evakuiert werden muss?
Japan ist mitten drin in der größten von Menschen gemachten Katastrophe aller Zeiten. Wird die Welt daraus lernen?
Link zum Thema:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,753933,00.html

Dienstag, 29. März 2011

29.03.2011 - Warum der Betrieb von AKWs den Menschenrechten widerspricht

Wenn wir uns die Menschenrechte anschauen, dann finden wir in Artikel 3 dort geschrieben:
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
 (http://www.amnesty.de/umleitung/1899/deu07/001?lang=de%26mimetype%3dtext/html)

Ich sehe mein Recht auf  Leben und vor allem auf Sicherheit durch den Betrieb von Atomkraftwerken gefährdet. Spätestens seit der Katastrophe in Japan ist der Beweis erbracht, dass jedwede Annahme, die auf der Aussage fusst, dass der Betrieb von AKWs sicher sei, falsch ist. Dieser Beweis läuft heute noch immer vor unser aller Augen ab.
Wenn aber heute endgültig und vollkommen zweifelsfrei der Beweis erbracht ist, dass der Betrieb von AKWs das Recht auf Leben und die Sicherheit von Personen gefährdet, dann muss die Frage erlaubt sein, ob der Betreiber von AKWs, der von Gesellschaften (oder Nationen) per Gesetz das Recht erhalten hat, diese Gefährdung zu betreiben, diese Gefahr adequat absichert oder besser: versichert.
Wurde er von den Gesellschaften, die ihm die Erlaubnis erteilt haben, dazu nicht verpflichtet, dann haben nach meiner Ansicht bereits diese Gesellschaften den Artikel 3 der Menschenrechte missachtet.
Es steht ausser Frage, dass es Nationen erlaubt ist, sich um die Menschenrechte nicht zu scheren (wenngleich ich so eine Gesellschaft als nicht sehr zivilisiert bezeichnen würde). Das Problem beginnt aber dort, wo so eine Nation eine Gefährdung aufbaut bzw. aufbauen lässt, die NICHT an ihren Landesgrenzen halt macht.
Radioaktive Strahlung bzw. die sie tragenden Luft- und Staubpartikel scheren sich nicht um Landesgrenzen, sie überwinden diese ohne jeglichen Widerstand.
In unserer zivilisierten Welt ist nahezu jedwedes Risiko versicherbar - nur der Betrieb von AKWs nicht. Wenn eine Gesellschaft sich mehrheitlich FÜR eine bestimmte Gefährdung ausspricht, dann muss sie in jedem Falle sicherstellen, dass im Falle des Eintritts eines Schadens an Personen (oder am Besitz dieser Personen) diesen Personen dieser Schaden adequat ausgeglichen wird. Dazu muss die Gesellschaft entsprechende Gesetze  erlassen. Sei es, dass sie die Betreiber einer Gefahr dazu verpflichtet, sich gegen einen Schadensfall zu versichern oder dass sie selbst die Garantie gibt, einen auftretenden Schaden zu regulieren. Ich bin der Meinung, dass sich dieser Anspruch direkt aus Artikel 3 der Menschenrechte ableiten lässt.

Es stellt sich die Frage, wie zu handeln ist, wenn sich erst im Laufe der Zeit herausstellt, dass eine bestimmte Aktivität ein so großes Gefährdungspotential besitzt, dass sie gemäß Artikel 3 der Menschenrechte das Recht auf Leben und Sicherheit von Personen stark beeinträchtigt.
Die Antwort kann nur ein Bekenntnis für oder gegen die Menschenrechte sein. WENN man den Artikel 3 der Menschenrechte ernst nimmt, dann sind die Konsequenzen klar. Entweder man untersagt die besagte Aktivität oder man stellt sicher, dass Schäden, die durch diese Aktivität entstehen können, adequat abgesichert sind.
Im Falle des Betriebes von AKWs kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass man eben erst nach den Vorfällen in Japan den endgültigen Beweis vorliegen hatte, dass eben der Betrieb von AKWs OHNE adequate Versicherung des Betriebes eine Menschenrechtsverletzung (gegen Artikel3 ) darstellt. Eine Gesellschaft, die nun KEINE Massnahmen erlässt, um dieser Gefahr zu begegnen (Versicherung oder Verbot) bricht nach meiner Überzeugung den Artikel 3 der Menschenrechte.
Die berechtigte Frage, wie die Rechte der Betreiber so einer Gefahr zu behandeln sind, wenn sich die Missachtung des Artikels 3 der Menschenrechte erst in NACHHINEIN heraustellt, ist erneut nur durch ein Bekenntnis für oder gegen die Menschenrechte zu beantworten.
Da die Betreiber einer so erkannten Gefahr nicht aussserhalb des Geltungsbereiches der Menschenrechte stehen, stellt die nachträgliche Erkenntnis, dass eine bestimmte Aktivität gegen die Menschenrechte spricht, das normale Lebensrisiko eben dieser Betreiber dar. Keine noch so große Geldsumme dieser Welt kann es rechtfertigen, dass sich Teile der Gesellschaft vom allgemeinen Lebensrisiko einerseits und von der Gültigkeit der Menschenrechte andererseits freikaufen.
Damit ergibt sich für mich folgendes Fazit:
Gesellschaften, die für sich den Anspruch geltend machen wollen, dass sie die Menschenrechte achten, kommen nicht umhin nach den Vorfällen in Japan, die den endgültigen Beweis erbracht haben, dass der Betrieb von AKWs das Recht auf Leben und Sicherheit der Person gefährdet, Massnahmen zu ergreifen, diese Gefährdung von Menschenrechten zu unterbinden.

Donnerstag, 24. März 2011

24.03.2011 - Atom Gau Japan - Menschenverstand und Statistik im Einklang

Ich möchte versuchen, für ALLE verständlich zu erklären, was das Wort Risiko letztendlich bedeutet. Dazu werde ich ein einfaches Beispiel eines Würfelspiels wählen und den direkten Bezug zu dem Risiko eines Gaus aufzeigen.

Stellen sie sich vor, wir machen folgendes Spiel:

Jedes Jahr (WANN im Jahr sei hier unerheblich) wird ein Würfel geworfen. Wir betrachten das Ereignis, dass bei diesem Wurf eine Sechs erwürfelt wird. Es ist vollkommen klar, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu werfen, genau 1/6 (oder 16.66%) beträgt. Damit ist das Risiko, eine Sechs zu werfen also 16.66%. Nennen wir diese Größe r1(6).
Die Chance KEINE Sechs zu werfen ist die  sogenannte Gegenwahrscheinlichkeit. Sie errechnet sich zu 1- r1(6) oder 5/6 oder auch 83.33%. Damit können wir sagen: Bei unserem Spiel beträgt die Chance in einem bestimmten Jahr eine Sechs zu werfen 16.66 % und die Chance KEINE Sechs zu erhalten, liegt bei 83.33%.
Wenn wir dieses Spiel nun 8 Jahre spielen, dann könne wir fragen, wie hoch ist die Chance, das wir in diesen 8 Jahren niemals eine Sechs werfen.
Wir wissen bereits, dass die Chance in einem bestimmten Jahr  KEINE Sechs zu werfen, bei 83.33 (oder 5/6) liegt.
Die elementare Statistik lehrt uns hier, dass wir die Wahrscheinlichkeiten im Falle der Unabhängigkeit der Würfelwürfe voneinander einfach miteinander multiplizieren müssen. Und zwar genau so oft, wie wir Jahre betrachten. Im Falle von 8 Jahren also:
5/6 * 5/6 *5/6 * 5/6 *5/6 * 5/6 *5/6 * 5/6 = (5/6) hoch 8 = 0.23 oder 23%.
Damit wissen wir, dass die Chance, in 8 Jahren niemals ein Sechs zu werfen bei etwas 23% liegt. Damit wissen wir aber auch, dass die Chance in diesem 8 Jahren mindestens eine Sechs zu werfen bei 1-0.23 = 0.77 (=77%) liegt.
Als nächstes stellen wir uns die Frage, um wieviel sich die Chance erhöht, mindestens eine Sechs zu würfeln, wenn wir nicht 8 Jahre sondern 20 Jahre lang würfeln.
Wir wissen bereits: Die Chance in 20 Jahren KEINE Sechs zu würfeln errechnet sich zu
(5/6) hoch 20 = 0.03 (oder 3 %).
Damit ergibt sich analog eine Chance in 20 Jahren mindestens eine Sechs zu werfen zu
1-0.03=0.97 (oder 97 %).
Vergleichen wir die beiden Zahlen 77% und 97%  dann sehen wir:
Dadurch, dass wir jetzt 12 Jahre länger gewürfelt haben, erhöht sich unsere Chance mindestens eine Sechs zu würfeln von 77% auf 97%, also um 20%.
Das Verhältnis der beiden Zahlen ergibt 0.97/0.77 = 1.26. Die Chance,  mindestens eine Sechs zu würfeln, hat sich also um das 1.26 fache erhöht, wenn wir statt 8 Jahre nun  20 Jahre würfeln.

Betrachten wie diese Fragestellung mal in Hinblick auf das Restrisiko eines Atomgaus.
In einschlägigen Veröffentlichungen wird das Restrisiko für einen Gau für ein bestimmtes Kraftwerk in einem betimmten Betriebsjahr zu 1/10000 angegeben. Ich möchte beispielhaft mit diesem Wert rechnen.
Wir hoch ist die Wahrscheinlichkeit g8, dass in 8 Jahren wenigstens ein Gau passiert?
Dass in einem Jahr KEIN Gau passiert: k1=1-1/10000=0.9999 (oder 99.99%),
Das in 8 Jahren KEIN Gau passiert: k8=k1 hoch 8 = 0.9999 hoch 8 =0.9992 (oder 99,92%).
Dass in 8 Jahren mindestens ein Gau passiert: g8=1-k8=1-0.9992=0.0008 (oder 0.08 %).


Wiederholen wir die Rechnung für 20 Jahre, ergibt sich für g20:
g20=0.002 (oder 0.2 %).
Das Verhältnis von g20 zu g8 ist also: g20/g8 ? 0.002/0.0008 = 2.5.
Damit können wir aussagen:
Wenn das Gaurisiko für ein Betriebjahr eines AKWs bei 1/10000 liegt, dann erhöht sich das Risiko für mindestens einen Gau  um das 2.5 fache, wenn wir dieses AKW statt 8 Jahre 20 Jahre laufen lassen.
(Für die Interessierten: Es zeigt sich, dass das Verhältnis der Wahrscheinlichkeiten im Falle von sehr kleinen Einzelgauwahrscheinlichkeiten gegen das Verhältnis der jeweils betrachteten Jahreslaufzeiten geht. Damit würde auch eine Verringerung der Einzelgauwahrscheinlichkeit das oben errechnete Verhältnis nicht mehr groß ändern.)
Wenn wir dieses Ergebnis einer elementaren Wahrscheinlichkeitsrechung ernst nehmen, dann müssen wir zu dem Schluss kommen, dass eine Verringerung des Restrisikos für einen Gau nur möglich ist, wenn wir die Laufzeiten verkürzen. Das entspricht natürlich vollkommen dem gesunden Menschenverstand. Umso verblüffender für mich, dass es Menschen gibt, die diesem Ergebnis einerseits des gesunden Menschenverstandes aber auch der reinen Mathematik nicht so recht folgen wollen. Was aber kann man noch mehr tun, als Überlegungen des gesunden Menschenverstandes selbst mathematisch zu bestätigen?
Worauf nur können wir also Laufzeitverlängerungen stützen? Womit kann man das Tragen eines Risikos, sei es noch so klein, das, wenn es eintritt, Folgen hat, wie wir sie heute in Japan sehen, noch begründen?
Die einzige Chance, dieses Risiko auf NULL zu bringen, besteht also im totalen Abschalten der AKWs.
Eine Laufzeitverlängerung bei sonst gleichen Gauwahrscheinlichkeiten erhöht das Gesatmgaurisiko in jedem Falle.
Mein Fazit ist also: Sofort abschalten.

24.03.2011 - Hart aber fair vom 23.03.2011 - Wahlen im Zeichen des Japan-Gaus - mein Kommentar

Das war Wahlkampf pur. Meiner persönlichen Meinung nach liegt es in der Natur der Sache, dass H. Kauder und Fr. Homburger hier kaum punkten konnten. Sehr unkreativ wiederholten beide stereotyp Phrasen, die irgendwie nicht wirken. Parteien, die einen Kernkraftausstieg, der unter Dach und Fach war, aufkündigen und die in dem Ausstiegsszenario klaren Fristen für die Abschaltung verlängern, wirken auf mich nicht sehr überzeugend, wenn sie nun als Ausstiegsverfechter gelten wollen.
Es ist klar, dass die Grünen hier die besten Karten haben. Sie gingen aus der Antiatomkraftbewegung hervor. Nach meinem Geschmack zu moderat hat H. Özdemir eben dieses Glaubwürdigkeitsargument in die Waagschale geworfen. H. Steinmeier wirkte auf mich endlich mal kämpferisch. Im Zeichen eines möglichen Wechsels in Baden-Württemberg scheint er seine Steifheit zu verlieren. Er lächelte sogar einige Male über die wenig überzeugenden Argumente seiner Kontrahenten von den Regierungsparteien.
Als Joker glaubte sich H. Gysi. Er weiß, sollte die Linke in Baden-Württemberg in den Landtag einziehen, kann sie zum  entscheidenden Faktor werden. Die Gefahr, dass OHNE die Linke das Wahlsystem in Baden-Württemberg die Regierenden bevorzugt, steht im Raum. Es kommt auf die Abstände an.
In jedem Falle wird die Landtagswahl in Baden-Württemberg ein Krimi. Dass Rot-Grün mit Optimismus auf den Sonntag schauen, ist verständlich. Ausruhen aber wäre der falsche Weg. Gerade in den letzten Tagen muss Rot und Grün alles geben, um den Glaubwürdigkeitsvorteil auch in einen Stimmmenvorteil zu überführen.

Montag, 14. März 2011

14.03.2011 - Aussetzung der Laufzeitverlängerung - besser wäre: SOFORTIGER AUSSTIEG

Laut Focus wird Kanzlerin Merkel noch heute nachmittag eine Aussetzung der Laufzeitverlängerung verkünden.
Ich allerdings frage mich: Was soll das? Wäre es nicht an der Zeit den sofortigen Ausstieg zu verkünden?

http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/energie-merkel-stoppt-akw-laufzeitverlaengerung_aid_608388.html

14.03.2011 - Erbeben und Gau in Japan - Deutschland soll AKWs abschalten

Kann die Politik die Bürger weiter ignorieren? Der Ausstieg aus der Wahnsinnstechnik Atomkraft ist überfällig.
Ich bin auch der Meinung: SOFORT ABSCHALTEN.
Link zu einer Umfrage:
http://deutschland-stimmt-ab.de/index.asp?

14.03.2011 - Anne Will vom 13.03.2011 - Japan: Erdbeben, Tsunami und Atom GAU - mein Kommentar

Ich schicke eine Anmerkung voraus: Nachdem ich einige Stunden vorher im ZDF H. Kauder und Fr. Homburger sprechen habe hören, war mir klar, dass wohl jeder Vertreter der Regierung bzw. der Regierungsparteien hier nur vorgefertigte Absprachen  von sich geben würde. So kam es dann auch, dass Umweltminister Röttgen eben dies auch tat. Das Reiten auf sinngemäßen Aussagen wie: "Wir müssen die Sicherheitsstandards auf höchsten Niveau sicherstellen." umschifft galant die Tatsache, dass alle Atomgegner simpel und einfach Recht hatten und weiterhin Recht haben. Der Betrieb von Atomkraftanlagen beherbergt ein Risiko, das simpel und einfach ungleich Null ist. Damit aber ist ein Fiasko, wie es Japan jetzt erlebt, theoretisch in jeder Anlage möglich.
Diese simple Tatsache lässt sich  nicht verleugnen.
Altbischof Huber hatte hierzu eine klare Meinung, als er darstellte, dass sich die ganze Debatte auf die Frage reduziert, ob man eine Technik, bei der man einen eventuellen Unfall mit Folgen wie jetzt in Japan mit einer Unfallwahrscheinlichkeit größer Null grundsätzlich nützen soll.
Für mich als Physiker ist die Antwort auf diese Frage klar: Nein, das darf man nicht.
Die Kritik von H. Röttgen, man dürfe nicht alte Debatten von neuem führen, läuft vollkommen ins Leere. Wenn man sieht, dass die Argumentation der Atomkraftgegner schon immer richtig war und, wie sich jetzt in Japan zeigt, auch immer noch richtig ist, dann ist die alte Debatte aktueller denn je. Wenn die Argumente der alten Debatten GEGEN Atomkraft richtig waren und sind, dann ist ein Ignorieren eben dieser alten Debatten in meinen Augen fahrlässig und unverantwortlich.
Wer heute sagt, es kann in Deutschland kein Erdbeben geben, das stark genug ist, einen Atom-Gau zu verursachen, der möge sich  vor Augen halten, dass selbst eine Hochtechnologienation wie Japan simpel und einfach davon ausgegangen ist, dass es kein Beben stärker als 8.25 Richtergrade geben würde. Die Realität hat diese Annahme ad absurdum geführt. Mit welchem Recht könnte sich Deutschland hinstellen und diese absurde Behauptung weiter aufrecht erhalten wollen?
Die ganze Debatte bei Anne Will hat mir gezeigt: Gerade die alten Argumente der Atomkraftgegner sind in schrecklicher Weise in Japan bestätigt worden. Eine NEUE Sicherheitsdebatte ist vollkommen überflüssig. Die einzige Debatte, die schnellstens zu führen ist, muss für mich heissen: Ausstieg sofort und Finden einer Lösung, wie man einen eventuellen Stromengpass  meistert.
Das Gegenargument, eine deutscher Alleingang wäre nicht möglich, ist Augenwischerei. Wenn eine führende Hochtechnologienation wie Deutschalnd hier vorangeht, dann hätte dies nicht nur eine ungeahnte Signalwirkung auf den Rest der Welt. Eine konzertierte Aktion der deutschen Technologen könnte in weniger als 10 Jahren die Energieversorgung der Welt revolutionieren.
Dazu müsste man sich auf die einfache Tatsache konzentrieren, dass jedwede Energie, die wir heute nutzen, letztendlich von unserer Sonne kommt bzw. irgendwann einmal gekommen ist und in welcher Form auch immer in Materie gespeichert wurde. Die direkte Nutzung der Sonnenenergie, der einzigen Energieform, die im Überfluß exisitiert, ist die einzige Lösung, die die Energieprobleme für alle Zeiten lösen kann. Wen man diese physikalisch unbestreitbare Aussage endlich zur Grundlage jeglichen Lösungsansatzes für die Energieversorgung der Menschheit nehmen würde, dann wäre die Lösung nur eine Frage der Zeit.
Die Wüsten unserer Erde könnte man zu gigantischen Sonnenkraftwerken machen. Dass dies eine große Aufgabe ist, steht ausser Frage. Ob man diese Titanenaufgabe angeht, ist aber nur eine Frage der Zeit. Die Zeit, bis man diese Aufgabe angeht, ist meiner festen Überzeugung nach umgekehrt reziprok zur Zahl der Atomgaus, die wir auf dieser Welt noch erleben werden.
Das Problem wird aber auch sein: Wenn wir zu lange warten, wird es eventuell nicht mehr genug Menschen oder verwertbare Ressourcen geben, um die Titanenaufgabe zu stemmen.

Freitag, 11. März 2011

11.03.2011 - Erdbeben Japan - Atomkraftwerk brennt

Im AKW Onagawa (Provinz Miyagi) brennt es. Was wird daraus? Droht eine atomare Katastrophe?
Ist es wirklich klug, AKWs in Erdebenzonen zu bauen? Ist Atomkraft doch nicht die sicherste Technik?

Link zum Thema:
http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Eil%2B%2B%2B-Erdbeben-in-Japan-Feuer-in-Atomkraftwerk-_arid,216800.html

11.03.2011 - Erdbeben Japan - Google startet Personenfinder

Google reagiert in Windeseile auf das Erdbeben in Japan. Das Unternehen startet einen Personenfinder in Englisch und Japanisch.
Link:
http://japan.person-finder.appspot.com/

11.03.2011 - Erdbeben Japan - Beben der Stärke 8.9 verwüstet Nordostküste - Tsunamiwarnung

Ein schweres Erdeben der Stärke 8.9 hat Japan erschüttert. Um 6.45 Uhr MEZ (14.45 Ortszeit Japan) bebte die Erde. Es werden Tote und Verletzte gemeldet. Atomkraftwerke wurden abgeschaltet, der Betrieb von Bahnhöfen und Flughäfen wurde eingestellt. Eine Tsunamiwarnung der höchsten Stufe wurde ausgesprochen.
Link zum Liveticker:
http://www.wz-newsline.de/home/thema-des-tages/live-ticker-zum-erdbeben-in-japan-1.602106

Link zum Thema:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/japan-erdbeben-tsunami

Mittwoch, 9. März 2011

09.03.2011 - Erdbeben Japan ( Tokio ) - Stärke 7.3 - Tsunami Warnung

Ein Erbeben der Stärke 7.3 hat Japan getroffen. In Tokio wackelten Gebäude. Es gab eine Unterbrechung des Zugverkehrs.
Eine vorrübergehende Tsunamiwarnung wurde wieder zurückgenommen. Soweit bis jetzt bekannt, gab es keine größeren Schäden.
Link zum Thema:
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1807857/Erdbeben-der-Staerke-7-3-laesst-Gebaeude-in-Tokio-schwanken.html

Mittwoch, 2. Februar 2011

02.02.2011 - Japan - Erneuter Vulkanausbruch - Staubwolke behindert Flugverkehr

In den frühen Stunden des 02.02.2011 ist der japanische Vulkan Shinmoedake erneut ausgebrochen. Wegen der Staubwolke sind erneut internationale Flüge verschoben worden.
Auch Inlandsflüge und Sportaktivitäten wurden durch den Ausbruch und den Folgen davon gestört.
Ich hoffe nur, dass es nicht einen weiteren, noch schlimmeren Ausbruch gibt, der ein ähnliches Chaos im internationalen Flugverkehr bedingt, wie der Ausbruch des isländischen Vulkans im letzten Jahr.
Link zum Thema:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,743077,00.html

Montag, 31. Januar 2011

31.01.2011 Staubwolke Japan - Der Vulkan brodelt

In Japan erwartet man wohl einen großen Ausbruch des Shinmoedake-Vulkans. Seit fast einer Woche spuckt der Vulkan Asche und Gestein. Schulen wurden geschlossen, Züge und Regionalflüge gestrichen. Die verbotenen Zone um den Vulkan  wurde auf 3 km ausgedehnt.
Droht hier ein ähnliches Chaos wie letztes Jahr in Island?
Wird der Vulkan für noch mehr Ausfälle, auch im interantionalen Flugverkehr, sorgen?
Link zum Thema:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12392875/Japan-wartet-auf-Ausbruch-des-Shinmoedake-Vulkans.html