Sonntag, 27. Januar 2013

27.01.2013 - Chamer Gschicht‘n: Kindergarten bei Schwester Friedegund


Es ist Jahrzehnte her, aber die Erinnerung bleibt. Wahrscheinlich ist das so, weil es eine gute Erinnerung ist, eine Erinnerung an die Zeit der frühen Kindheit, in der man unbeschwert in die Welt blickte.
Als ich mit ca 4 1/2 in den Kindergarten kam, war dort eine alte Schwester, die sich mit ihren Lieblingskindern, in der Regel Mädchen, umgab. Wir Jungs waren da, vor allem, wenn man ein wenig aufgeweckter war, nur als Raubauken verschrien.
Eines Nachmittags schrie mich eine der Lieblinge der alten Schwester an, ich sei ein „wilder Teifl“. Ich ging zu meinen Sachen, zog mich an und ging einfach heim. Das Geschrei zu Hause war groß aber meine Mutter erkannte, dass ich bei dieser Schwester nicht gücklich war. Sie ließ mich daheim und ein Jahr später probierte man es erneut. Jetzt kam ich in die Gruppe von Schwester Friedegund.  Mich erwartete eine junge Schwester mit einem engelsgleichen Gesicht und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Wohl auch, weil sie gleich erkannte, dass da einer kam, der aufgeweckt war und mit großem Interesse die Welt entdecken wollte. Es folgten 2 glückliche Jahre bis zu meiner Einschulung.
Das gütige Gesicht von Schwester Friedegund werde ich wohl nie vergessen.
Heute weiß ich, dass unter ihrer Regie viele Weichen für mein späteres Leben in die richtige Richtung gestellt wurde. Dafür kann ich nur Danke sagen.


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