Montag, 23. Januar 2012

23.01.2012 - Tatort vom 22.01.2012 - Verschleppt - meine Kritik


Was war das denn?  Kappl und Deininger schlittern in ihrem letzten Fall in eine Melange aus Avantgarde und Psychopathentum ohne Beispiel.

Der Griff in die Psychopathenkiste gibt einen Autor große Freiheiten. Wer deppert ist, handelt halt deppert, da muss man nicht viel erklären. Das kann reizvoll sein, das kann erfolgreich sein. Würzt man das nun noch mit Elementen der Avantgarde, dann kann Kunst entstehen.

Grundsätzlich lasse ich mich auf solche Experimente ein. Die schwer glaubhafte Verdreifachung des Kampuschmotivs hätte ich noch geschluckt. Wenn aber ein Logikfehler auftritt, dann holt

mich das aus dieser Traumwelt jäh heraus.

Das Täteropfer flieht aus dem Krankenhaus, um an den Ort ihrer Qualen zurück zu kehren. Als die Ermittler das Verlies finden, entdecken sie den Zugang als Waschbecken getarnt. Die Klappe ist mit Wasser getarnt. Wie konnte das Mädchen die Klappe von unten erneut mit Wasser tarnen, nachdem es hinunter geklettert war und sie geschlossen hat?

Avantgarde schön und gut, aber so ein Fehler stört mich extrem.

Schade, aber das war nix.

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