"Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, der Opa liegt im Kofferraum."
Diesen Reim singen 2 Steppkes von ca. 10 Jahren als sie die Polizei dabei beobachten, wie sie die Leiche des Rentners aus dem Kofferraum eines Schrottautos heraus holen. Das ist so skuril, so avantgardistisch, dass es schon wie große Kunst anmutet.
Das Ermittlerteam Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charyl Hübner) passt wie die Faust aufs Auge in die trostlose Prekariatsumgebung der Hansestadt Rostock.
Drehbuchautor Wolfgang Stauch lässt keine Chance aus, die beiden in die skurilsten Situationen zu bringen. Die Dialoge sind so abgefahren, teilweise so zynisch, dass es einem ein Lachprusten beschert.
Die Kriminalstory an sich ist eher unspektakulär, ja fast banal. Genauso banal ist letztendlich die eigentliche Ermittlerleistung. So gesehen also eher eine schwache Story. Komischerweise hat das Drumherum bei mir diese an sich schwache Krimistory fast vergessen lassen. Zu gut war die Darstellung der extrem komischen Typen, die diese Geschichte zu einer großartigen Sonntagabendunterhaltung gemacht hat.
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