Eine bunte Runde, die Frank Plasberg da zum Thema Härte in der Erziehung zusammen getrommelt hat. Ein Eiertanz, bei dem man den Teilnehmern anmerkte, dass sie eine gewisse Furcht hatten, politisch ja nicht unkorrekt zu werden.
Einzig Wolf Schneider traute sich ein wenig aus der Deckung, als er sich durchaus zum Verfechter einer gewissen Härte bei der Ausbildung Erwachsener sowieso aber auch bei Kindern zeigte.
Fr. Schalhorn und vor allem H. Boetzkes empfand ich als eher NUR politisch korrekt, kaum Ecken und Kanten zeigend bliesen sie eher ins Horn des Erziehungswissenschaftlers Prof. Brumlik.
Fr Heidemann konnte in mir den Eindruck nicht verhindern, dass sie selbst eine gewisse Härte in ihrer Erziehung als durchaus vorteilhaft zu betrachten gewillt ist.
Zum Hard-Core Wissenschaftler Prof. Brumlik bleibt mir nur zu sagen:
Hätte er so uneingeschränt recht, wie er das selbst gerne sieht, dann hätte die Menschheit als Art niemals rund 1 Million Jahre überlebt. Was Kulturwissenschaftler seiner Art gerne übersehen ist der Umstand, dass für die Evolution der Art Mensch das, was wir so gerne als Kultur (oft stark überzogen) betrachten, vollkommen überflüssig ist. Die Art Mensch hat sich nahezu OHNE kulturwissenschaftliche Erkenntnisse über mehr als eine Million Jahre zu dem entwickelt, was sie heute ist. Die Evolution der Art Mensch würde sich auch vollkommen ohne erziehungswissenschaftliche Forschung (letztendlich ja eh nur eine empirische Disziplin) fortsetzen- vollkommen egal, ob wir in der Kindererziehung Härte oder Milde walten lassen.
Bezeichned war, dass Prof Brumlik den Erkenntnissen aus den 35 Jahren BASF Einstellungstest so gut wie keine Bedeutung zumessen wollte. An der Realität scheitern Elfenbeinturmbewohner halt oft.
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