Am 01.02.2011 hat H. zu Guttenberg seine politischen Ämter niedergelegt. Unbestritten ist, dass er bei den Deutschen sehr beliebt ist. H. zu Guttenberg muss aber dem deutschen Volk ja nicht verloren gehen, dazu ist er doch ein zu charismatischer Mensch und ich finde, dass er in der Fernsehunterhaltung noch sehr viel mehr Erfolg haben könnte, als in der Politik.
Thomas Gottschalk hat seinen Rücktritt bei "Wetten dass..." angekündigt. Ich bin der Meinung, dass sich auch das Konzept dieser Sendung ziemlich abgenutzt hat und das ZDF würde gut daran tun, mit einer vollkommen neuen Samstagabendshow anzutreten.
Die Plagiatsaffäre um H. zu Guttenberg hat gezeigt, dass Deutschland einen hohen Wert auf seinen Rohstoff Bildung und Wissenschaft legt. Warum aus der Guttenberg'schen Plagiatsaffäre nicht eine unterhaltsame Spielshow machen, die nicht nur unterhaltend sondern auch nebenbei noch bildend ist? Die von mir angedachte Show wäre eine echte "deutsche Show". Nur in Deutschland wäre so etwas möglich und K.T. zu Guttenberg würde wahrscheinlich zum König der deutschen Fernsehunterhaltung aufsteigen, wenn er seinen Fall mit Humor und gewaltiger Selbstironie zu einer erfolgreichen Spielshow machen würde.
Diese Show würde ich nennen:
Copy & Paste
Grundkonzept:
Vier oder sechs Prominente bekommen die Aufgabe, in 15 Minuten einen Text zu jeweils einem Thema (jeder ein anderes) zu verfassen (Umfang: Mindestens eine halbe DIN A 4 Seite, maximal 2). Dazu werden jeweils 2 (oder 3 , also die Hälfte der prominenten Gäste) in jeweils eine Kabine gesperrt. In der Kabine stehen ihnen ein PC mit schnellem Internetanschluss, ein Drucker und ein Telefon zur Verfügung. Ihre Aufgabe ist es nun, einen Text zu verfassen, der möglichst viele Plagiate enthält, also aus möglichst vielen abgeschriebenen Stellen besteht. Es steht den Kandidaten frei, wie viele Plagiate sie einbauen, sie können den Text auch plagiatsfrei halten.
Dieser Text wird dann für 10 oder 15 Minuten auf einer Internetseite der Internetgemeinde zur Untersuchung angeboten. Die Internetfledderer melden ihre Funde. Diese Meldungen werden von einer Hintergrundtruppe ausgewertet. Für jedes vom Kandidaten eingebaute und von der Internetgemeinde nicht entdeckte Plagiat gibt es einen Zusatzpunkt. Ein plagiatfreier Text gibt nur einen Punkt. Unter den Plagiatsfindern werden Geldpreise verlost, sagen wir 5 mal 10000 Euro.
Der Prominente mit der höchsten Punktzahl wird zum "Plagiator" des Abends, zum Kopierkönig, zum Sir oder zur Lady Copy&Paste ernannt.
Um diese Spielidee und das Spiel selbst sollte man Talkrunden zu den jeweiligen Themen der Kandidaten einstreuen. Dazu könnte man kompetente Gäste zum jeweiligen Thema einladen.Die Texte selbst sollten die Verfasser selbst zum Besten geben. Zwei Blöcke mit Musikstars könnten das ganze abrunden.
Dies könnte eine Show mit hohen Unterhaltungswert aber auch mit Anspruch werden. Und was läge nun näher als diese Show mit 2 Moderatoren zu bestücken? Ich selbst würde gerne als Konterpart von K.T. zu Guttenberg antreten. Als Guttenbergs Gegenspieler mit diametral entgegengesetzter politischer Ansicht könnte ich für ein gutes Gleichgewicht sorgen. H. zu Guttenberg, als einer mit entzogenem akademischen Grad und ich mit bestehendem akademischen Grad als Diplomphysiker wären schon alleine deshalb ein irres Gespann. Dass wird beide auch noch aus Bayern kommen, könnte die Sache noch weiter würzen.
Dieses Konzept hat eine ganz auffällige Besonderheit. OHNE Internet geht das nicht. Damit wäre dies eine Spielshow, die in dieser Form zum ersten Mal dem Umstand Rechnung trägt, dass das Internet aus unserer Zeit nicht mehr weg zu denken ist. Diese Integration des "neuen" Mediums Internet in das ehrwürdige Medium Fernsehen wäre revolutionär.
Nebenbemerkung: Es wäre total irre, wenn ein Sender diese meine hier geäusserte Idee plagiieren würde ohne mich zu kontaktieren.
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