Montag, 28. Februar 2011

28.02.2011 - DSDS, Guttenberg und warum das alles zusammen passt

Ein Minister, der als Plagiator überführt ist, hat weiterhin den Rückhalt der Deutschen und bei DSDS wählen die Deutschen die beste Sängerin raus. Kann denn das sein?
Wenn man annimmt, dass in beiden Fällen wirklich ein repräsentativer Querschnitt der deutschen Bevölkerung seine Meinung geäussert hat, dann komme ich zu dem Schluss: Das Leistungsprinzip, das nach allgemeinem Dafürhalten ja in Deutschland so hoch gejubelt wird und das angeblich für den Erfolg der Deutschen in der Welt verantwortlich sein soll, gilt den Deutschen nichts mehr.
Wenn in beiden Fällen sich wirklich eine repräsentative Gruppe Deutscher geäussert hat, dann gelten in Deutschland in Zukunft andere Massstäbe. Was zählt schon ehrliche akademische Arbeit? Was zählt schon, ob man gesangliches Talent hat oder nicht?
Ich aber glaube: In beiden Fällen hat sich eben KEINE repräsentative Gruppe Deutscher geäussert. Es sind z.T. Untergruppen, die alles andere als repräsentativ sind. Deutschland ist noch nicht verloren nur weil einige selbsternannte Meinungsmacher glauben, sie könnten durch das Hochjubeln einer zweifelhaften Momentaufnahme einer Untergruppe dem Rest von Deutschland vorgeben, was man zu denken hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Deutschen klüger sind als die, die sich gerne als die Klügeren aufspielen, als die Schlauredner einiger Pseudomeinungsmachermedien.
Und ich bin mir selbst sehr sicher: Minister zu Guttenberg wird gehen müssen und der nächste Superstar wird auch keine große Karriere machen.

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