Schon wieder ein Tatort im Schönheitswahnmilieu Wird das zur Mode? Aber Scherz beiseite.
Ein Vater, der mit einem Dreifachmord den Kunstfehler an seiner Tochter rächt, könnte spannend sein. Leider war die Charakterschilderung der Handelnden sehr oberflächlich, ja steril , ganz so wie die Klinik.
Was mir besonders auffiel, war der Umstand, dass es dem Autor scheinbar normal erscheint, dass man in Deutschland einen Kunstfehler mit genügend Geld einfach unter den Tisch kehren kann. Gerade dieser Umstand hätte genügend Stoff zur sozialkritischen Auseinandersetzung mit dem deutschen Gesundheits- bzw. Rechtssystem gegeben.
Aber stattdessen wird die unfertige Darstellung einer verkorksten Entwicklung einer Studentenclique ausgewalzt.
Dass die eigentliche Ermittlungsarbeit der Kripo so gut wie nicht vorkam, ist zum Glück nicht so arg aufgefallen.
Diesen Tatort werde ich schnell wieder vergessen.
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